Hallo ihr da draussen 🙂
Zuallererst mal das wichtigste: Wer bereitet sich auch grade auf den NaNoWriMo vor? Wer kann es kaum noch abwarten? Und welches Projekt habt ihr geplant?
Um ganz ehrlich zu sein, obwohl ich mich total freue, überwiegt im Moment bei mir das Gefühl von OMG, nur noch zwei Tage? Wie ist das möglich? Warum geht das so schnell?
Nachdem ich mich ja letztes Jahr ganz kurzfristig zum mitmachen entschieden habe und einfach mal ‘reingesprungen’ bin, wollte ich mich dieses Mal eigentlich besser vorbereiten und zur Abwechslung auch mal plotten. Ein bisschen zumindest.
Aber dann häuften sich meine Oktober- und Novembertermine, und so war ich lange unsicher, ob ich überhaupt teilnehmen sollte. Wie sollte ich die vielen Tagen, an denen ich nicht oder nur wenig schreiben würden, nur wieder aufholen?
Und die Tatsache, dass ich mich nicht einmal zwischen drei möglichen Projekten entscheiden konnte, machte alles nur noch schlimmer. Alle drei Ideen waren toll und spannend. Aber alle drei Ideen hatten auch Schwachpunkte und Fragezeichen. Was sollte ich nur tun? Ich hing fest. Und die Zeit lief unerbittlich weiter.
Aber heute hatte ich – in bester NaNo Tradition – dann endlich einen Moment, wo die Lösung plötzlich vor mir stand. Eine Lösung, die bedeutete, dass ich alle meine vorherigen Überlegungen über den Haufen werfen würde. Dass ich vielleicht alle, die mir bis jetzt Tipps gegeben hatten, enttäuschen würde. Aber auch eine Lösung, die für mich sehr viel Sinn ergab.
Und somit habe ich mich dann entschieden. Glaube ich zumindest. Oder nein, weiss ich.
Irgendwie ist es schon ironisch, dass ich am Ende keine meiner drei Möglichkeiten wähle und ausgerechnet zu dem Projekt zurückkehre, das ich als allererstes verworfen hatte. Aber schliesslich war es letztes Jahr, bei Blut und Regen, ganz genau so. Es war nur eine Idee, noch nicht mal wirklich durchgeplottet, und so habe ich es erst verworfen, aber letztlich doch gewählt. Und ich habe meine 50 000 Wörter erreicht.
Dieses Jahr kann ich jedoch nicht einfach drauflos schreiben. Dieses Jahr muss ich eine Struktur haben, sonst geht es womöglich schief. Deshalb krame ich mein ältestes offenes Projekt hervor und möchte versuchen, aus den vorhandenen (englischen) Szenen etwas ganz neues (deutsches) zu basteln (also ein kompletter Re-Write, keine einfache Übersetzung; viele der Szenen muss ich auch komplett streichen) und dann letztlich einen kompletten Erstentwurf zu haben, mit dem ich später weiterarbeiten kann.
Es scheint nur fair, dieses Projekt endlich einmal auf den Weg zum Abschluss zu bringen; zu einem Abschluss, der für mich – im Idealfall – Veröffentlichung bedeuten würde. Gleichzeitig ist eine Geschichte, die ich so gut kenne und so oft durchdacht habe, die einzige Chance, diesen NaNo halbwegs zu überleben.
Zudem – last but not least – ist dieses Projekt ein guter Mix aus den drei anderen, da es den Aufbau eines Krimis mit einem psychologischen Rätsel, einer speziellen Beziehung und einem dystopischen Hintergrund verbindet.
Bevor ich die Sache also noch weiter überdenke, ziehe ich es lieber durch – mein NaNo Projekt 2016 wird Solving Puzzles heissen (Arbeitstitel, wie immer).
Wünscht mir viel Glück. Ich kann es brauchen 😉
Und vielleicht sieht man sich ja diesen NaNo?
Mein Profil ist hier 🙂
Bilder:
Besser spät entscheiden, als nie! Und ich weiß, Solving Puzzles wird toll! Es hat alles, was ich mag. Dystopie, Spannung, Drama. Das ist großartig. Ich denke, mit dieser Entscheidung hast du enttäuscht. Es ist dein Projekt und dein Schreiben. Vor allem, weil Geschichtenerfinden eine Gefühlssache ist, können andere dort nur beratend beistehen. Ich bin jedenfalls dieses Jahr auch wieder mit dabei und schon sehr gespannt, was uns der November bringen wird. 🙂 Auf ein fröhliches Tippen! Kann es kaum erwarten. ❤
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Auf Solving Puzzles warte ich schon lange mit kleinen Sabberfäden im Mundwinkel, also freue ich mich total, dass es das Rennen gemacht hat. Und wie wir alle wissen (okay, nicht alle, aber ich ganz sicher), wird es immer das Projekt, das man eigentlich ausgeschlossen hat.
Freue mich auf Verzweiflungsnachrichten, Jammereien und virtuelle Cookies!
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Ich freue mich auch schon total ^^
Und ja, das mit dem ausgeschlossenen Projekt wird langsam zur NaNo Tradition 😉
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Solche Erwartungsfreude streift ja auch den Wohlfühl-Leser deiner sensiblen Schreibkunst. Erstaunt, geduldig und gelaunt warte ich am Ufer dieses Wörterflusses auf die ‚Überreste, vielleicht ein Floß‘ (Jorgos Seferis)…
Wünsche dir und allen Teilnehmern die Freude die ihr euch vorstellt – lasst es mich wissen, wenn der Staussee überfließt, die Dämme brechen, von Stromschnellen und Strudeln, oder vom gemächlichen mäandern dem Literatur-Meer zu
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Das ist eine sehr schöne Metapher.
Vielen Dank für diese Zeilen, und für deine Unterstützung!
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